1). Bei der (quotenmässig) direkten Methode darf jeder Kanton den Gewinn gemäss Betriebstättenbuchhaltung besteuern, wenn alle Betriebsstätten in ihren Erfolgsrechnungen Gewinne ausweisen und in den Vorjahren keine Gesamtverluste vorlagen.

2). Beim Vorliegen eines Gesamtverlusts darf in diesem Jahr sowohl bei der direkten als auch bei der indirekten Methode kein Kanton einen Gewinn besteuern. Es ist eine zeitliche Verlustverrechnung vorzunehmen

3). Auch wenn die Betriebsstätten einzelne Buchhaltungen führen, kann die juristische Person die interkantonale Zuteilung nach der indirekten Methode vornehmen. Die gewählte Methode ist alsdann grundsätzlich beizubehalten.

4). Auch wenn die Betriebsstätten keine einzelnen Buchhaltungen führen, kann die juristische Person die interkantonale Zuteilung nach der direkten Methode vornehmen. Die gewählte Methode ist alsdann grundsätzlich beizubehalten.

5). Bei Anwendung der indirekten Methode wird das Kapital im vorliegenden Fall in Prozenten der lokalisierten Aktiven auf die Kantone verteilt.

6). Bei Anwendung der indirekten Methode wird der Gewinn im vorliegenden Fall in Prozenten des Umsatzes auf die Kantone verteilt.

7). Übernimmt der Hauptsitz im Kanton C Verluste aus den beiden Betriebsstätten in den Kantonen X und Y, und machen diese Betriebsstätten in den Folgejahren Gewinne, so wird im Rahmen dieser Gewinne eine Revision der ursprünglichen Veranlagung vorgenommen.

8). Übernimmt der Hauptsitz im Kanton C Verluste aus den beiden Betriebsstätten in den Kantonen X, und Y und machen diese Betriebsstätten in den Folgejahren Gewinne, so erfolgt in diesen Jahren im Rahmen dieser Gewinne im Kanton C eine Gewinnzurechnung